Wir suchen eine Familie mit Kindern aus Marbach, die bereit ist eine Woche auf ihr Auto zu verzichten. Im Gegenzug erhaltet Ihr unser Lastenrad und könnt testen wie Ihr euren Alltag damit meistert.
Schickt uns eine kurze Email in der Ihr Euch für diese Aktion vorstellt und bewerbt. Bei mehreren Bewerben, lassen wir das Los entscheiden. Bewerbungsschluss ist der 15.10.2020.
Da wir die monatlichen Buchungen pro Nutzer leider reglementieren mussten, ändern wir im Gegenzug den Zeitrahmen in dem man vorbuchen kann.
Die seither möglichen 14 Tage, werden auf 28 Tage ausgeweitet. So soll jedem Nutzer die Möglichkeit gegeben werden, etwas weiter in die Zukunft zu planen. Wir hoffen so etwas mehr Komfort in die Buchung gebracht zu haben. Denkt aber bitte beim Buchen an die geänderten Buchungsbeschränkungen. Solltet Ihr feststellen dass Ihr das Rad doch nicht braucht, storniert bitte rechtzeitig. So ermöglicht Ihr anderen Nutzer auf das Rad zuzugreifen. Nutzt auch bitte die Kommentarfunktion und teilt uns mit wie gut oder schlecht Ihr unser Lastenradprojekt findet und was wir anders machen könnten. Nur so können wir unsere Sache noch besser machen.
Ab 15.6.2020 geht Charlotte wieder in die Geschäfte. Weitere Lockerungen machen diesen Schritt wieder möglich. Trotzdem ist es sehr wichtig, sich gleich nach der Buchung mit dem Geschäft in Verbindung zu setzen und einen Abholtermin ausmachen. Erstbenutzern empfehlen wir dringend vorab mit uns einen Termin zwecks einer Einweisung ins Rad zu machen. Dieser Schritt erleichtert es der Ausleihstation ungemein. Termine für eine Einweisung können unter info@lastenrad-marbach.de ausgemacht werden. In der Regel dauert solch eine Schulung 30 Minuten. In vielen Fällen können wir zu Euch nach Hause kommen und diese Geschichte vor Ort erledigen.
Das Reformhaus Sieber beginnt als Ausleihstation. Das KW 79 und die Weingärtner Marbach folgen dann. Die Taube möchte wegen den Corona Auflagen, das Rad momentan noch nicht haben.
Das Rad war während des Lockdowns trotzdem im Einsatz, unter anderem für die Nachbarschaftshilfe, für die Bücherei und für die Buchhandlung Taube. Dabei haben sich die Vorteile eines Lastenrads gezeigt. Wir waren innerhalb Marbach schneller und entspannter unterwegs, als mit dem Auto. Einkäufe für mehrere Haushalte passten dabei locker in das Rad. Leider erkennen noch nicht viele diesen Umstand. Deswegen nochmals die Ermutigung. Nutzt dieses kostenlose Angebot und testet es ausgiebig.
Ab sofort ist das Lastenrad wieder buchbar. Da die Ausleihe über Geschäfte sich wegen den Auflagen die Selbige haben etwas schwierig gestaltet, verleihen wir das Rad die nächste Zeit privat. Da wir hier aber keine ständige Präsenz in der Verleihstation garantieren können, ist eine zeitige Buchung nebst genauer Absprache nötig. Eine kleine Hürde beim Verleihvorgang, die aber zu meistern sein sollte.
Leider hat die Corona Pandemie auch das Lastenrad Marbach in die Pause geschickt. Ein Verleih ist aufgrund der Lage nicht möglich. Wir haben aber trotzdem versucht das Rad so oft wie möglich einzusetzen. Die Stadt Marbach hat sehr früh reagiert und einen Lieferservice für Mitbürger eingerichtet, die aufgrund Krankheit oder Alter nicht mehr selbst zum Einkaufen gehen können. Wir haben dafür uns und das Lastenrad zur Verfügung gestellt. Ein ideales Einsatzgebiet für ein Lastenrad. Die einzelnen Geschäfte können direkt ohne lästige Parkplatzsuche angefahren werden. Selbst der Wunsch nach Blumenerde, konnte erfüllt werden.
Ein weiter Einsatz war für die Buchhandlung Taube in Marbach. Diese musste ihren Laden komplett schließen. Die Kunden hatten die Möglichkeit Online Bücher zu bestellen und sich diese nach Hause liefern zu lassen. Diesen Service hat teilweise das Lastenrad übernommen. Hauptsächlich im Stadtgebiet Marbach, aber auch in den angrenzenden Gemeinden konnten wir klimaneutral die Waren an den Kunden bringen.
Aus diesen Erfahrungen heraus, war es nun ein logischer Schritt die Stadtbücherei Marbach ebenfalls zu unterstützen. Diese bietet älteren Mitbürgern an, Bücher nach Hause zu liefern
Im Gegenzug kann man seine ausgelesenen Bücher wieder zurück geben. Dieser Service findet momentan ein mal pro Woche statt und ist natürlich auch kostenlos
Wie geht es generell mit dem Lastenrad weiter?
So wichtig ein Umdenken in Sachen Verkehrspolitik auch weiterhin ist, so schwierig ist es leider auch ein Rad bzw. seine Ausleihe in diesen Zeiten zu bewerkstelligen. Eine Ausgabe des Fahrrads über Geschäfte, ist aufgrund der Auflagen sehr schwer umsetzbar. Wir schauen deshalb, ob wir auch andere Möglichkeiten finden das Rad wieder zur Verfügung zu stellen. Denkbar wäre zum Beispiel eine Ausleihe über private Stationen.
Aktuelle Vorkommnisse zwingen uns leider dazu, über das Thema “ Schäden am Rad “ etwas zu schreiben. Vorneweg, wir sehen das Rad als Gebrauchsgegenstand bei dem es nicht ausbleibt, dass mal ein Kratzer oder eine kleine Delle entsteht. Letztendlich ist dieses auch im aktuellen Fall geschehen, der uns zu diesen Zeilen nötigt.
Leider war aber zu den Lackschäden auch die Lenkstange am Rad beschädigt und dieser Umstand hätte einer sofortigen Kontrolle durch uns bedurft. Deswegen nochmals die Bitte, meldet Schäden am Rad entweder der Verleihstation oder uns. Es geht nicht darum, dass wir Euch in die Haftung nehmen wollen, sondern uns geht es in erster Linie darum ein gut gewartetes und sicheres Rad zur Verfügung zu stellen.
Je nach Schaden kann es aber durchaus auch einmal vorkommen, dass man dafür aufkommen muss. Wir sind aber auch da bestrebt, da wir vieles in Eigenregie reparieren können, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.
An dieser Stelle wollen wir aber auch nochmals Werbung für unsere Fahrtrainings machen ( am 14.3. und 21.3.2020- Infos am Marktbrunnen ). Dort erklären wir ausführlich das Rad und seine Bedienung und Ihr habt die Möglichkeit in abgesperrtem Bereich ein paar Runden zu drehen. Sollte es Euch nicht möglich sein an diesen Terminen teilzunehmen, besteht auch die Möglichkeit nach Rücksprache, einen Termin für eine individuelle Einweisung zu organisieren. Einfach eine kurze Mail an uns.
In unserem Lastenradprojekt steckt viel Mühe und Herzblut. Wir würden uns freuen, wenn das von Euch durch einen sorgsamen Umgang mit dem Rad honoriert wird.
Auch in diesem Jahr wollen wir den Marbachern ihr Lastenrad näher vorstellen und Fragen rund um das Rad beantworten. Dafür stehen wir am
14.03.2020 und am 21.03.2020*
jeweils von 9:30- 12:00 Uhr am Marktbrunnen in Marbach.
Es besteht die Möglichkeit im Anschluss auf dem Schulgelände der Uhlandschule Marbach ein Fahrtraining mit dem Lastenrad zu absolvieren. Hier bekommt man wertvolle Tipps, welche den Umgang mit dem Rad erleichtern. Sprecht bei Interesse einfach das Team beim Stadtbrunnen darauf an.
*Aufgrund der momentanen Lage findet der Infotag und das Fahrtraining am 21.3.2020 nicht statt.
Eva Kissel berichtet über ihre Erfahrung mit dem Lastenrad
Wenn wir ganz frisch und noch klein in der Welt sind,
verbringen wir einen Großteil unseres Daseins damit, Fragen zu stellen und zu
staunen. Und laut unsere Bedürfnisse zu äußern. Mit der Zeit verwächst sich
das, beim einen mehr, beim anderen weniger. Umso wichtiger ist es, dass es Menschen
und Gruppen gibt, die einem das Fragen und Staunen wieder nahelegen, indem sie
ungewohnte und neue Impulse setzen. Wie zum Beispiel die Lastenrad-Initiative,
wie zum Beispiel Charlotte. Charlotte hat erreicht, dass ich einen neuen Blick
auf meinen Alltag und mein Konsumverhalten werfe und die alten Regeln und
Muster nicht unbedacht dahin trotten lasse. Sie zwingt mich, das, was da ist zu
überdenken und anders wahrzunehmen. Wie schafft sie das?
Schillers Ehefrau Charlotte hieß mit früherem Namen
Charlotte Luise Antoinette von Lengenfeld. So sperrig wie der Name erscheint
mir manchmal auch unser Lastenrad. Es ist lang, es ist nicht gerade wendig, es
ist voll beladen schwer zu schieben. Und während ich mir bei plötzlich endenden
oder gar nicht vorhandenen Radwegen schimpfend einen Weg durch Marbach suche
und die Enge und Steigung verfluche, muss ich mir klar machen, dass das nicht
unbedingt Charlottes Schuld ist. Nicht sie ist unpassend, sondern der Rest. Mit
dem Lastenrad wird noch klarer, wie hoch die Bordsteine sind, wie
fahrradunfreundlich die Stadt und wie seltsam die Verbindungswege. Auf meinem
Weg zur Firma Naturata musste ich meine Verabredung sogar telefonisch
verschieben, weil ich so schwer durchgekommen und an Ecken gestrandet bin, die
mich furchtbar ausgebremst haben. Das Lastenrad macht also einerseits mobil,
unterstreicht aber zugleich, auf welche Gefährte wir immernoch hauptsächlich
ausgerichtet sind: auf Autos.
Hat man jedoch einmal gut ausgebaute Wege erreicht, ist man
selig. Als passende Handbewegung zum Fahren kann man sich das Winken der Queen
vorstellen. Auch schwer beladen kommt man gut und schnell voran. Kinder schauen
einem nach, raunen: „Cool“ (trotz Helm!) oder auch „Mama, was
hat die daaa?“. Man sollte es genießen, ein Blickfang zu sein, wenn man
gerade davonrauscht – man ist es früher oder später auch beim wackeligen Anfahren
oder stottrigem Um-die-Ecke-Schieben.
Was fragt mich Charlotte noch? Sie will wissen, wann ich
wieso und was einkaufe. Und sie will, dass ich das plane. Man muss das Rad
nämlich online reservieren, was bisher immer sehr einfach und unkompliziert
geklappt hat. Planung und Voraussicht ist meiner Meinung nach einer der
wesentlichen Aspekte, um Nachhaltigkeit zu stärken, aber leider auch einer der
schwierigsten Punkte zur Integration in den Alltag. Wir wollen’s gern spontan,
schnell, individuell und sofort. Manches lässt sich leichter umgewöhnen (z.B.
immer eine Einkaufstasche dabei zu haben; Essenplan für die kommende Woche),
manches schwerer. Charlotte also will wissen: Was brauchst du wirklich und
brauchst du es wirklich so schnell? Oder kannst du deine Einkäufe so
organisieren, dass sich etwas ansammelt, das sich für einen Großtransport
lohnt? Geht vielleicht auch das normale Fahrrad und du bist nur faul? Wie und
wann bringst du mich zurück zu meiner Ausleihstation, die Öffnungszeiten hat?
Um es mit Winnie Pooh zu sagen: „Fragen, Fragen, überall Fragen…“.
Wofür habe ich Charlotte bisher genutzt? Zum Einkaufenfahren
nach Murr (DM und Hofladen), zum Einkaufenfahren nach Erdmannhausen
(Erdmannhauser Werksverkauf) und für eine foodsharing-Abholung bei Naturata.
Hierbei holt man überschüssige Lebensmittel ab und verteilt diese weiter, damit
sie verbraucht werden statt im Müll zu landen.
Ich bin auf einige Schwierigkeiten eingegangen und möchte
doch betonen, wie toll und wichtig ich es finde, dass es Charlotte gibt – und
das sogar kostenlos!“Und laut unsere Bedürfnisse zu äußern“, schreibe
ich eingangs. Das ist einer der Hauptgründe, weshalb ich versuche, das
Lastenrad zu nutzen. Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir schnell und
ernsthaft versuchen, neue (bzw. alte) Arten der Fortbewegung zu bevorzugen:
Laufen, (Lasten-)Radfahren, gemeinsam Fahren. Leiser, weniger raumgreifend,
sicherer. Und wenn ich das fordere, so will ich auch bereit sein, meinen Alltag
danach auszurichten. Für die nächste foodsharing-Abholung eben mehr Zeit
einzuplanen. Auszuhalten, dass alles Neue eine Herausforderung ist. Sogar der
kleine Bär Winnie Pooh ist mit den vielen Fragen in seinem Kopf klargekommen,
dann schaffen wir das auch.
Am 1. September 2019 startete unsere “ Charlotte“ in Marbach. Wir sind immer noch die kleinste “ Lastenradstadt“ und haben mit unserem Projekt sicherlich Neuland betreten. Zeit also eine erste Bilanz zu ziehen, um zu schauen inwieweit unser Rad genutzt wird.
Von September- Dezember 19: 57 registrierte Nutzer 53 Buchungen 63 Buchungstage ( mehrere Buchungen waren länger als 1 Tag ).
Unsere Homepage wurde in diesem Zeitraum 2728 mal besucht.
Zum jetzigen Zeitpunkt, stehen uns 3 Verleihstationen zur Verfügung.
Die Weingärtner in Marbach haben sich bereit erklärt Verleihstation für Charlotte zu werden. Darüber freuen wir uns natürlich sehr. Ab 15.11.2019 hat man die Möglichkeit, dort das Rad abzuholen. Mit den Weingärtnern ergeben sich weitere Möglichkeiten. Es ist durchaus vorstellbar mit dem Auto zu den Weingärtnern zu fahren und die “ letzte Meile “ in die Stadt mit dem Lastenrad zu bewältigen. Nicht 100% in unserem Sinn, aber trotzdem eine Möglichkeit den innerstädtischen Autoverkehr zu reduzieren. Wir sind gespannt, wie die neue Station angenommen wird.
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